
GESELLSCHAFTLICHE
ORTSFÖRDERUNG

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Für eine hohe Lebensqualität in einer Gemeinde braucht es ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaft und Gesellschaft.
Erfolgreiche Ortsentwicklungen sind das Abbild einer positiven Wirtschafts- und Gesellschaftssituation. Zum Erreichen, Erhalten oder Steigern des Wohlstandes wird weitgehend die wirtschaftliche "Standortförderung" eingesetzt. Damit aber die Wohlfahrtsbedürfnisse aller Bevölkerungsschichten wirklich gelöst werden können, braucht es auch eine "Gesellschaftliche Ortsförderung", die auf praxisnahen Grundsätzen, messbaren Kriterien und differenzierten Analysen basiert und ein permanenter bzw. offizieller Schwerpunkt für das ganze Gemeindegebiet sein muss.
Praxisnahe Stärkung der Lebensqualität in Gemeinden, Quartieren und Städten mit Koordination aller Kräfte für die eigene Bevölkerung.
-Optimiertes Landschafts- + Ortsbild
-Anziehender öffentlicher Raum bei Einrichtungen + Infrastrukturen
-Kultur-/Sportangebote + Veranstaltungen mit Niveau
-Förderung von Vereins- + Fortbildungs- + Integrationstätigkeiten
-Stärkung von Angeboten mit Alleinstellungsmerkmalen + Transparenz in Kommunikation + Information
Einrichtung einer Behördenstelle oder einer speziellen Organisation als rechte Hand für die Beratung der Gemeindeführung mit Integration aller Akteure und der Bevölkerung auf der Grundlage eines "Richtplans für eine ideale Gesellschaftsentwicklung".
Grundwissen
Eine nachhaltig erfolgreiche Innenentwicklung von Gemeinden, Agglomerationen, Städten und Quartieren kann nur durch eine offiziell koordinierte gesellschaftliche Ortsförderung erreicht werden.
Wichtige Standbeine für eine optimale Entwicklung und Förderung von Gemeinden
Erfolgreiche Gemeinden stützen sich für ihre Entwicklung auf eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Ortsförderung. Für die gesellschaftliche Seite übernehmen normalerweise die Behörden zusammen mit gemeinnützigen Vereinigungen die Verantwortung, währenddem die Wirtschaft und ihre Vermarktung durch profitbasierte Organisationen begleitet wird. Entscheidend für das Wohl der Bevölkerung ist aber, dass beide Bereiche gleichberechtigt mit gleich langen Spiessen die Gemeindeentwicklung beeinflussen können.
A Gesellschaftliche Ortsförderung
Definition
Die gesellschaftliche Ortsförderung stärkt von der Bevölkerungsbasis her die Lebensqualität, das soziale Miteinander und die Identität in Gemeinden, Regionen und Städten
Ziele
-Steigerung der Gemeindeattraktivität durch Aufwertungen
-Koordination des Engagements von Akteuren und der Bevökerung
-Schaffung eines positiven Lebensumfeldes für Bewohner und Gemeindepolitik
Mittel
-Erhaltung/Schutz der Umwelt
-Aufwertung des Ortsbildes
-Spezielle, kulturelle/sportliche Angebote und Veranstaltungen
-Förderung von bildungsmässigen, sozialen und gesundheitlichen Projekten
-Transparente Kommunikation und Information
Akteure
-Behörden
-Besondere Organisationen
-Non-Profit-Vereinigungen
-religiöse Gemeinschaften
-Einzelpersonen
Bereichsaktivitäten
-Erhaltung von Natur und Landschaft
-Nachhaltigkeit bei Landschaft, Gewässern und Luft (Berge, Flachgebiete, Wälder, Naturphänomene)
-Umweltschutz (u.a. Abfall, Lärm, Renaturierungen)
-Stärkung von Naherholungsgebieten und Anlagen für die Bevölkerungsmehrheit
-Aufwertung von Ortsbild und Quartieren
Umgestaltung von Plätzen, Pärken, Wegen, Gebäuden; Beruhigung der Verkehrsführung; Verbesserung von öffentlichen Infrastrukturen mit einheitlicher Möbelierung des öffentlichen Raums: Verschönerungen mit Flaggen, Blumenschmuck, Lichtern, Kunstobjekten, Flanierzonen, besondere Einrichtungen u.a. Wegleitsystem, Themen-/ Panoramawege mit hist. und kulturellen Inhalten; Spielanlagen für alle Bevölkerungsschichten
-Kulturelle und sportliche Angebote
Treffpunkte für Theater, Musik, (Digitales) Ortsmuseum, fixer Ausstellungssaal für Malerei, Skulpturen und Kunsthandwerk, Entdeckungsparcours (u.a. Geocaching-/Foxtrail), Sport-und Bewegungstage
-Anlässe und Besichtigungen
Ortsanlässe (Brauchtum, Kleinmärkte, Ausstel-lungen, Tischmessen, Musikfestivals, Dorffeste), Tage der offenen Türe bei Gemeindestellen, Unternehmen und Organisationen
-Soziale Aktivitäten und Freiwilligenarbeit
Stützung von sozial Benachteiligten mit Nachbarschaftsorganisation, Treffpunkte in Gemeinschaftszentren, Unterstützung von Projekten für Gesundheit, Weiterbildung und soziale Integration, Plattform für eine organisierte Freiwilligenarbeit
-Engagement von Bevölkerung und Medien
-Förderung der Beteiligung in Vereinen, Interessensgruppen und Politik; Unterstützung von lokalen Initiativen
-Transparente Kommunikation und
Information
Kurzbeschriftungen/QR-Code (hist. Häuser, Wege, Plätze), Präsentationsraum der Gemeinde zur gesellschaftlichen Ortsförderung, Infos zu Freizeittätigkeiten, Ortsführungen, Begegnungs-tage, Leitsystem für den Langsamverkehr, Veranstaltungskalender, digitale Infoplattform, WLAN-Hotspots, Newsletter für die Bevölkerung, Bürgerinnen-Service, Mitwirkungsverfahren für die Bevölkerung, Gemeindebeurteilungs-App
B Wirtschaftliche Ortsförderung (Standortförderung)
Definition
Die wirtschaftliche Ortsförderung zielt darauf ab mit Strategien und Maßnahmen die wirtschaftliche
Entwicklung eines Ortes oder einer Region zu optimieren.
Ziele
Steigerung der Attraktivität für Unternehmen, Investoren und Arbeitskräfte und damit die
Stärkung der lokalen Wirtschaft
Mittel
-Schaffung von Branchenvielfalt und Arbeitsplätzen
-Förderung von Innovation und Unternehmen
-Stärkung der Wirtschaftsleistung
-Verbesserung von Infrastrukturen
-Steigerung der Qualität von Unternehmern und Investoren
Akteure
-Kommunen mit lokalen Behörden
-UnternehmerInnen
-Kammern und Verbände
-Wirtschaftsförderungsgesellschaften
-Universitäten und Forschungseinrichtungen
Bereichsaktivitäten
-Unternehmensförderung
-Förderung von Start-ups und kleinen bzw. mittleren Unternehmen (KMU) durch Beratungen zu Abläufen und Finanzierungen
-Investitionserleichterungen
Anreize für Investoren, wie u.a. Steuervorteile, Zuschüsse oder günstige Kredite.
-Infrastruktur-Entwicklung
Bau von Straßen, Brücken, Gewerbegebieten und anderen Einrichtungen, um die Erreichbarkeit des Standorts zu verbessern.
-Netzwerkbildung
Förderung von Verbindungen zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und
anderen Akteuren, um die Kooperation auszubauen
-Bildungs- und Ausbildungsangebote
Förderung von Bildung und Ausbildung, um qualifizierte Arbeitskräfte für die lokale
Wirtschaft bereitzustellen.
-Vermarktung und Tourismusunterstützung
Förderung des Besucherstromes mit
Ortsvermarktung, um neue Einnahmequellen für die lokale Wirtschaft zu schaffen.
-Standortmarketing
Werbung für die Örtlichkeit, um Unternehmen
und Investoren anzuziehen.
FAZIT
Wer vor allem auf Wirtschaft und Geld setzt, verhindert Chancen für eine ausgewogene Gesellschaftsentwicklung.
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